Lange haben wir erwogen, gezögert und am 9. Februar 2021 nun doch probiert: eine erste Online-Chorprobe in der Geschichte des Gifhorner Kammerchors – denn der Lockdown und in der Folge die mangelnde Aussicht auf baldige Präsenz-Chorproben bestimmen nach wie vor unser Chorleben.
Anlass ist ein Angebot des Kreiskantors Raphael Nigbur, an einem von ihm geplanten YouTube-Clip mitzuwirken und dafür einige Stücke einzustudieren. Mit diesem konkreten Ziel vor Augen hat sich unser Dirigent Maximilian Kolth an die Arbeit gemacht und für 24 Online-Sangeswillige eine unter den gegebenen Möglichkeiten ausgesprochen gelungene Chorprobe gestaltet.
…feiert der Gifhorner Kammerchor die Weihnachtsfeier mal anders, mit Zooooom
Am 8. Dezember 2020 versammelten sich alle Sänger und Sängerinnen mit heißem Getränk und weihnachtlichem Gebäck vor den privaten Bildschirmen. Mit Ulrichs Cartoon sowie der Frage „Sind alle da?“ und einem gemeinschaftlichen „Ja“, ging es los!
Den Startschuss gaben die erste Vorsitzende Doris und der Chorleiter Maximilian mit einem herzlichen Willkommen. Und auch Rüdiger begrüßte die Runde mit einem selbstgeschriebenen Gedicht.
Hallo, geliebter Kammerchor,
die Doris rief, so hab‘ ich es vernommen, und jeder, der ein Laptop hat, ist online schnell herbeigekommen: Sopran, Alt, Bass und die Tenöre, die Stütze aller Kammerchöre.
Die Pandemie will uns bezwingen, den Spaß am Singen niederringen. Trotz Abstand, Frischluft, kann man’s glauben, will man das Singen nicht erlauben. Es bleibt, mit oder ohne Noten, bis Mitte Januar verboten.
So hat der Lockdown, im Vertrau’n, das Hobby uns kaputtgehau’n und auch den Fans der Sangeskunst hat man den Spaß total verhunst.
Was bleibt, ist Glaube und Vertrau’n. Ihr Sänger lasst nach vorn uns schau’n! Dann singen wir, so Gott es will, gemeinsam wieder im April.
Bis dahin gilt: schützt euren Mund, das Händewaschen hält gesund, woll’n wir den Kammerchor erhalten, denkt immer dran: stets Abstand halten!
Zwar muss der Chorgesang jetzt ruh’n, doch eines kann man sicher tun, die Doris macht es uns ja vor, sie ruft zusammen unsern Chor, zu klönen, den Kontakt zu pflegen.
Die Technik kommt uns da entgegen, per Telefon ob früh, ob spät, kann man erfahren, wie es geht. Auch SMS und e-Mail-Post kann Hoffnung geben oder Trost.
Mein Rat an uns: bleibt froh und heiter. Ich glaub‘ es fest: Bald geht es weiter.
Während einer kleinen Austausch-Murmel-Runde in zugeteilten Breakout-Räumen, mogelte sich „Der Gast“ als weihnachtliche Überraschung in die Zoomkonferenz. „Wer war das nur?“ – Florian Lohmann. Der ehemalige Chorleiter kam der Einladung gerne nach und wurde für einen Abend wieder Teil des Chores.
An Unterhaltungsangeboten fehlte es dem Vorbereitungsteam nicht. So bereicherten eine bayrische Weihnachtsgeschichte von Petra, eine humorvolle Eigenkreation gelesen von Werner und das künstlerisch herausfordernde Spiel „Montagsmaler“ von Anke und Silvia den Abend. Nach einer kleinen Übungs- und Testeinheit am Zoom-Whiteboard freuten sich all auf diesen Rätselspaß. Die Begeisterung war groß.
Corona zum Trotz konnten wir am Ende noch einmal unsere Gemeinschaft darstellen und uns trotz Distanz bildlich miteinander verbinden.
Und zur Erinnerung und als weihnachtliche Grußpost ließen alle noch einmal ihrer Kreativität freien Lauf und reizten die Whiteboard-Funktionen von Zoom voll aus.
Aufgrund der Corona-Krise fallen die beiden Konzerte des Gifhorner Kammerchors zur Passionszeit
in Ribbesbüttel am 21. März 2020
und in Gifhorn am 22. März 2020 leider aus.
Der Chor hat bei einem Probenwochenende vom 14. bis 16. Februar 2020 in der „Politische Bildungsstätte Helmstedt“ intensiv an seinem Programm zu den beiden Konzerten zur Passionszeit am 21. und 22. März 2020 gearbeitet.
In der Braunschweiger Zeitung/Gifhorner Rundschau vom 04.09.2019 erscheint der folgende folgende Artikel:
„Hör mein Bitten“ – Sommerkonzert des Gifhorner Kammerchors
Der Chor brillierte mit Werken von William Byrd, Heinrich Schütz, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Edward Elgar, Louis Lewandowski und Ola Gjeilo.
Der Gifhorner Kammerchor gastierte in der katholischen Kirche St. Bernward.
Foto: Privat / BZV
Gifhorn. Am Sonntag fand in Gifhorn in der katholischen Kirche St. Bernward das Sommerkonzert des Gifhorner Kammerchors statt, geleitet von Maximilian Kloth.
„Musik zwischen Verzweiflung, Trost und Gewissheit“ – unter diesem Motto konnte das Publikum in der nahezu voll besetzten Kirche einem breiten stilistischen Spektrum geistlicher Chormusik von der Renaissance bis in das 20. Jahrhundert lauschen. Zu hören waren Kompositionen von William Byrd, Heinrich Schütz, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Edward Elgar, Louis Lewandowski und Ola Gjeilo.
Bereichert wurde das Konzert durch Solo-Einlagen der jungen Sopranistin Franzis Hohlbein und des Organisten Georg Gottschlich, der unter anderem mit der anspruchsvollen 3. Sonate in A-Dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy brillierte und den Chor bei einigen der aufgeführten Werkeverlässlich begleitete.
Lang anhaltender Beifall führte zu einer Zugabe und zeigte, dass das Konzert auf große Resonanz stieß. Gelobt wurde von Konzertbesuchern die Zusammenstellung des Programms und die hohe Qualität der Ausführung, insbesondere der ausdifferenzierende Chorklang.
Der Gifhorner Kammerchor hat seine Konzertreise nach Strausberg bei Berlin erfolgreich beendet.
Von Sonnabend, dem 25.08.2018, bis Sonntag, dem 26.08.2018 durfte der Chor die Gastfreundschaft der ehemaligen Chorleiterin Anna Mittner und ihres Mannes Christoph Bornheimer in Strausberg und in der Kirche St. Marien geniessen.
Bei einer langen Wanderung um den Straussee und einem bunten Abend mit Musik wurde das Wiedersehen gefeiert.
Am Sonntag war der Kammerchor im Rahmen des Strausberger Orgelsommer mit seinem neuen Programm „In Stiller Nacht – Liebe und Leidenschaft“ gesanglich aktiv.
Mit einem Grillen vor der Kirche bei Bratwurst, Wasser und Bier klang der Ausflug nach Brandenburg aus.
Die Bilder zum Konzert sind auf der Internetseite von „strausberg-live.de“ zu finden.
Das aktuelle Chorbild ist bei unserem Konzert mit Anna Mittner am 23. September 2016 vor der Kirchentür von St. Nicolai und Catharinen in Wahrenholz entstanden: